Amano Garnelen : Ein Leitfaden für Anfänger zu Süßwassergarnelen

Amano garnelen (Caridina multidentata), die auch als Yamato-Garnelen oder Algengarnelen bekannt sind, erfreuen sich aufgrund ihrer außergewöhnlichen algenfressenden Fähigkeiten großer Beliebtheit im Aquarienhandel. Diese ursprünglich in Japan und Taiwan beheimateten Süßwassergarnelen werden für ihre Fähigkeit, saubere Becken zu halten, geschätzt. Trotz ihrer Beliebtheit sind Amano-Garnelen in Gefangenschaft bekanntermaßen schwer zu züchten, so dass die meisten Exemplare für Aquarien aus Wildfängen stammen.

Wichtige Fakten über Amano-Garnelen

Wissenschaftlicher Name: Caridina multidentata

Gebräuchliche Namen: Amano-Garnele, Yamato-Garnele, Japanische Garnele, Algengarnele

Lebenserwartung: 2-3 Jahre

Amano garnelen größe : Bis zu 2 Zoll

Ernährung: Allesfresser (ernährt sich hauptsächlich von Algen, aber auch von kleinen Insekten und Detritus)

Lebensraum: Süßwasser und Brackwasser

Optimale Wasserbedingungen: pH 6,5-7,5, Temperatur 18-28°C

Verhalten: Einzelgänger, kann aber in Gruppen gehalten werden.

Fressfeinde: Fische, Vögel, Amphibien und größere Krustentiere

Aussehen und physische Merkmale

Amanogarnelen haben einen durchscheinenden Körper mit einer grauen oder grünlichen Färbung. Sie haben einen charakteristischen weißen Streifen, der sich vom Kopf bis zum Schwanz über den Rücken zieht, sowie eine Reihe dunkler Flecken an den Seiten. Die Farbe dieser Flecken variiert je nach Ernährung, wobei eine algenreiche Ernährung ihnen eine blaugrüne Färbung verleiht. Weibchen haben in der Regel eine ausgeprägtere Reihe von Flecken als Männchen.

Natürlicher Lebensraum und Verbreitung

Die ursprünglich in Japan und Taiwan beheimatete Amanogarnele gedeiht in Süßwasserbächen, Flüssen und Sümpfen mit langsamen bis mittleren Strömungen. Interessanterweise schlüpfen sie zwar im Süßwasser, ihre Larven benötigen jedoch Brackwasser, um sich zu entwickeln, bevor sie in Süßwasserhabitate zurückwandern.

Ernährung und Fressgewohnheiten

Amanogarnelen sind gefräßige Algenfresser, was sie zu einem beliebten Tier für Aquarienbesitzer macht. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus:

  • Algen: Ihre bevorzugte Nahrungsquelle, einschließlich Haaralgen und Grünfleckalgen.
  • Pflanzenresten: Verrottende Pflanzenreste
  • Kleine Insekten und Plankton: Gelegentlich in freier Wildbahn verzehrt
  • Ergänzungsfuttermittel: Algenplättchen, Spirulina-Flocken, Daphnien, Mysis-Garnelen und Blutwürmer

Um Amanogarnelen in Gefangenschaft gesund zu halten, ist es wichtig, ihnen eine ausgewogene Ernährung zu bieten, die nicht nur aus Algen besteht.

Herausforderungen bei der Zucht

Im Gegensatz zu anderen Süßwassergarnelen haben Amano-Garnelen einen einzigartigen Fortpflanzungszyklus, der die Vermehrung in Gefangenschaft erschwert. Während der Paarung setzen die Weibchen Pheromone frei, um Männchen anzulocken. Nach der Befruchtung legen sie bis zu 1.000 Eier, aus denen Larven schlüpfen, die zur Entwicklung ins Brackwasser getrieben werden müssen. Aufgrund dieser komplexen Anforderungen werden die meisten Amanogarnelen im Zoohandel nicht in Aquarien gezüchtet, sondern in freier Wildbahn gefangen.

Beckenanforderungen und Pflege

Amano-Garnelen sind relativ pflegeleicht, benötigen aber eine stabile Umgebung, um zu gedeihen. Zu den wichtigsten Anforderungen an das Aquarium gehören:

  • Beckengröße: Mindestens 10 Gallonen
  • Wasserparameter: pH 6,5-7,5, Temperatur 18-28°C
  • Filtern: Ein sanfter Filter, um sauberes Wasser ohne starke Strömungen zu erhalten.
  • Vergesellschaftung: Verträgt sich mit friedlichen Fischen wie Salmlern und Guppys; vermeiden Sie aggressive Arten wie Bettas und Cichliden.
  • Versteckmöglichkeiten: Felsen, Treibholz und lebende Pflanzen bieten Schutz.

Fressfeinde und Bedrohungen

In freier Wildbahn sind Amanogarnelen durch verschiedene Fischarten (wie Barsche, Forellen und Welse), Amphibien und Vögel bedroht. In Aquarien sollten sie von räuberischen Fischen wie Goldfischen, Oscars und großen Buntbarschen sowie von Flusskrebsen und Süßwasserkrebsen ferngehalten werden.

Bedeutung in Aquarien

Amanogarnelen werden oft wegen ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit ausgewählt, Aquarien zu reinigen, indem sie Algen und nicht gefressenes Futter fressen. Ihre ständige Nahrungssuche trägt zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität bei und macht sie zu einer hervorragenden Ergänzung für Süßwasseraquarien.

Schutzstatus

Trotz ihrer zunehmenden Beliebtheit im Aquarienhandel sind die Bestände der Amanogarnelen stabil. Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) listet sie derzeit als eine der am wenigsten gefährdeten Arten.

Fazit

Amanogarnelen sind eine ausgezeichnete Wahl für Aquarianer, die eine natürliche Methode zur Algenbekämpfung und zur Erhaltung eines sauberen Beckens suchen. Bei richtiger Pflege können sie in einer gut gepflegten Süßwasserumgebung gut gedeihen und sowohl ästhetische als auch ökologische Vorteile bieten. Ihr einzigartiger Lebenszyklus und ihre Ernährungsgewohnheiten machen sie zu einer faszinierenden Bereicherung für jedes Aquarium.

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FAQs

Sind Amano-Garnelen Allesfresser?

Ja, sie sind Allesfresser und fressen hauptsächlich Algen, aber auch kleine Insekten, Detritus und zusätzliche Nahrungsquellen wie Daphnien und Blutwürmer.

Wie viele Amano-Garnelen sollten zusammen gehalten werden?

Für eine wirksame Algenbekämpfung gilt als Faustregel: eine Amano-Garnele pro 5-15 Liter Wasser, je nach Beckengröße und Algenbestand.

Sind Amanogarnelen schwer zu pflegen?

Nein, sie sind relativ einfach zu halten, solange die Wasserbedingungen stabil sind. Allerdings ist es schwierig, sie in Gefangenschaft zu züchten.

Häuten sich Amano-Garnelen?

Ja, wie andere Krebstiere werfen sie ihr Exoskelett etwa einmal im Monat ab. Sie fressen oft ihr altes Exoskelett, um ihre Mineralien wieder aufzufüllen.

Können Amanogarnelen mit anderen Garnelenarten zusammenleben?

Ja, sie können mit Arten wie der Kirschgarnele und der Geistergarnele zusammenleben, sofern genügend Futter und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind.

Amalia

Amilia, eine leidenschaftliche Autorin mit über drei Jahren Erfahrung, teilt Wissen und Einblicke über Tiere und gibt praktische Tipps zur Tierpflege und zum Verhalten exotischer Tiere.

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