Akita Hund : Leitfaden Zu Eigenschaften, Temperament Und Pflege

Der Akita ist eine große, kräftige Rasse, die für ihre Loyalität, Intelligenz und ihren starken Willen bekannt ist. Ursprünglich in Japan als Jagd- und Wachhunde gezüchtet, haben sich Akitas weltweit zu beliebten Begleitern entwickelt. Sie benötigen jedoch erfahrene Besitzer, die sie gut ausbilden, sozialisieren und pflegen können.

Übersicht über die Rasse Akita

Gruppe: Arbeitshunde

Größe: 26–28 Zoll (Rüden), 24–26 Zoll (Hündinnen)

Gewicht: 100–130 Pfund (Rüden), 70–100 Pfund (Hündinnen)

Felltyp: dick, doppellagig, kurz- oder langhaarig

Fellfarben: gestromt, gescheckt, weiß, rot und schwarz mit Abzeichen

Lebenserwartung: 10–13 Jahre

Temperament: Loyal, intelligent, unabhängig, beschützend

Häufiger Fellwechsel: Stark

Bewegungsbedürfnis: Hoch

Trainierbarkeit: Mäßig

Herkunft: Japan

Akita Persönlichkeit und Temperament

Akitas sind ihren Familien gegenüber sehr loyal, Fremden gegenüber jedoch zurückhaltend. Sie sind von Natur aus Wächter und eignen sich daher hervorragend als Wachhunde. Obwohl sie ihren Besitzern gegenüber sehr anhänglich sind, sind Akitas nicht immer freundlich zu anderen Haustieren und benötigen eine frühe Sozialisierung, um ein ausgeglichenes Verhalten zu gewährleisten.

Akita Temperamenteigenschaften

Loyalität und Zuneigung: Hoch

Freundlichkeit: Gering (insbesondere gegenüber Fremden und anderen Tieren)

Beschützerinstinkt: Hoch

Erziehbarkeit: Mäßig (kann störrisch sein)

Energielevel: Hoch

Neigung zum Bellen: Gering

Geschichte der Rasse Akita

Der Akita stammt aus der japanischen Präfektur Akita, wo er in den 1600er Jahren für die Jagd auf Großwild wie Wildschweine und Bären entwickelt wurde. In der japanischen Kultur symbolisieren Akitas Glück, Gesundheit und Langlebigkeit. Der berühmteste Akita, Hachiko, ist für seine unerschütterliche Treue zu seinem Besitzer bekannt.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Akitas in den USA populär, was zum Teil auf Helen Keller zurückzuführen ist, die den ersten Akita nach Amerika brachte. Die Rasse wurde 1972 vom American Kennel Club (AKC) offiziell anerkannt.

Anforderungen an die Bewegung

Akitas benötigen täglich mindestens 60 Minuten Bewegung, einschließlich Spaziergängen, Spielstunden und geistiger Stimulation. Sie sollten nicht in Hundeparks ohne Leine mitgenommen werden, da sie gegenüber fremden Hunden aggressiv sein können.

Pflegebedürfnisse

Akitas haben ein dichtes, doppeltes Fell, das vor allem im Wechsel der Jahreszeiten stark haart. Regelmäßiges Bürsten (mindestens zweimal wöchentlich) hilft, die Schuppenbildung zu kontrollieren. Weitere wichtige Pflegemaßnahmen sind:

Baden: alle 3 Monate oder nach Bedarf

Nägel schneiden: monatlich

Ohren reinigen: wöchentlich

Zahnpflege: Regelmäßiges Zähneputzen zur Vorbeugung von Zahnerkrankungen

Ausbildung und Sozialisierung

Akitas sind intelligent, aber unabhängig, was das Training für Erstbesitzer zu einer Herausforderung macht. Eine frühe Sozialisierung und ein konsequentes Training mit positiver Verstärkung sind entscheidend. Wichtige Trainingstipps:

  • Beginnen Sie früh mit dem Gehorsamstraining.
  • Verwenden Sie belohnungsbasierte Methoden.
  • Seien Sie geduldig und konsequent.
  • Vermeiden Sie strenge Disziplin, da Akitas stur werden können.

Häufige Gesundheitsprobleme

Wie alle großen Rassen sind Akitas anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme, darunter

Hüftdysplasie: eine genetisch bedingte Gelenkerkrankung

Blähungen (Gastric Dilatation-Volvulus): Eine lebensbedrohliche Magenerkrankung

Hypothyreose: Kann zu Gewichtszunahme und Lethargie führen.

Progressive Netzhautatrophie (PRA): Kann zum Verlust des Sehvermögens führen.

Autoimmunerkrankungen: Beeinträchtigung von Haut, Nerven oder Blutgerinnung

Fütterung und Ernährung

Akitas brauchen eine ausgewogene, eiweißreiche Ernährung. Fütterungsempfehlungen:

Welpen: Kalorienarmes Futter, um ein schnelles Wachstum zu verhindern

Erwachsene: 3–5 Tassen hochwertiges Trockenfutter täglich, aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten

Blähungen vorbeugen: Vermeiden Sie Bewegung unmittelbar nach den Mahlzeiten.

Vor- und Nachteile des Besitzes eines Akita

Vorteile:

✔ Loyaler und beschützender Begleiter

✔ Intelligent und willensstark

✔ Minimales Bellen

Nachteile:

✘ Erfordert umfangreiche Sozialisierung und Ausbildung

✘ Starker Fellwechsel und hoher Pflegebedarf

✘ Kann aggressiv gegenüber anderen Tieren sein

Fazit

Der Akita ist eine treue und mutige Hunderasse, die für ihren ausgeprägten Beschützerinstinkt und die enge Bindung an ihre Familie bekannt ist. Diese Rasse erfordert eine konsequente Ausbildung und Sozialisierung, um als gut erzogener Begleiter zu gedeihen.

Akita FAQ

Sind Akitas aggressiv?

Akitas sind von Natur aus beschützend und können gegenüber fremden Hunden aggressiv sein. Richtiges Training und Sozialisierung können helfen, aggressive Tendenzen zu reduzieren.

Sind Akitas gute Familienhunde?

Akitas sind am besten für erfahrene Hundehalter geeignet. Aufgrund ihres dominanten Charakters sind sie nicht unbedingt ideal für Familien mit kleinen Kindern oder anderen Haustieren.

Sind Akitas anhänglich?

Akitas sind zwar nicht übermäßig demonstrativ, aber sie sind ihren Besitzern sehr zugetan und genießen die Gesellschaft ihrer Familienmitglieder.

Amalia

Amilia, eine leidenschaftliche Autorin mit über drei Jahren Erfahrung, teilt Wissen und Einblicke über Tiere und gibt praktische Tipps zur Tierpflege und zum Verhalten exotischer Tiere.

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