Der Erdwolf, eine weniger bekannte Hyänenart, die im östlichen und südlichen Afrika beheimatet ist, ist ein Insektenfresser, der sich hauptsächlich von Termiten, vor allem Insekten und deren Larven, ernährt. Er lebt in Buschland, ist nachtaktiv und ähnelt der gestreiften Hyäne. Ihr Name bedeutet „Erdwolf“ auf Afrikaans und Niederländisch.
Erdwolf Physische Merkmale
Farbe: Braun,Gelb,Schwarz
Hauttyp: Haar
Lebenserwartung: 15 Jahre
Gewicht: 17-31 Pfund
Größe:16-20 Zoll
Länge:33-41 Zoll
Alter der Geschlechtsreife:1,5-2 Jahre
Alter der Entwöhnung: 3-4 Monate
Erdwolf Bilder
Erscheinungsbild
Der Erdwolf ist eine schlanke Hyäne mit schwarzen Längsstreifen, gelblichem Fell und einer ausgeprägten Mähne. Ihm fehlt ein Kehlfleck und er hat einen schwarzen Unterschenkel und einen buschigen Schwanz. Seine Zähne und sein Schädel ähneln denen anderer Hyänen, sind aber kleiner. Die Eckzähne werden zum Kämpfen eingesetzt, und die großen Ohren ähneln denen der Streifenhyäne.
Fortpflanzung
Die Brutzeit der Erdwölfe findet im Herbst oder Frühjahr statt, in Südafrika Anfang Juli. Unverpaarte Männchen suchen nach Weibchen, wobei die dominanten Männchen überfallen werden. Die Trächtigkeit dauert 89-92 Tage und bringt zwei bis fünf Jungtiere hervor. Erdwölfe sind hilflos, wiegen 200-350 g und erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 1,5-2 Jahren.
Evolution
Erdwölfe gelten als primitive Hyänen, die sich möglicherweise aus einem frühen Zweig vor den anderen drei Arten entwickelt haben. Sie haben sich wahrscheinlich vor 15 bis 32 Millionen Jahren entwickelt. Früher ging man davon aus, dass sie das Aussehen der gestreiften Hyäne nachahmen, um Raubtiere zu täuschen.
Gewohnheiten und Lebensweise
Erdwölfe sind scheue, nachtaktive Tiere, die tagsüber in Höhlen schlafen und im Winter gelegentlich zu Tagessäugern werden. Sie leben in gemeinsamen Territorien mit bis zu einem Dutzend Höhlen und leben in Familiengruppen mit einem gepaarten Paar und ihren Jungen. Bei Übergriffen jagen sie Eindringlinge bis zu 400 Meter weit oder bis an die Grenze. Erdwölfe können einzelne Reviere besetzen, wenn die Nahrung knapp ist. Sie orten Nahrung durch Geräusche und Gerüche von Soldaten-Termiten, zerstören aber nicht die Kolonie. Sie kehren oft alle paar Monate zu ihren Nestern zurück.
Benehmen
Erdwölfe, die früher als Einzelgänger galten, sind in Wirklichkeit Teil einer Familie, die aus einem Brutpaar und dessen Nachwuchs besteht. Sie verteidigen ihr Revier und legen Höhlen an. Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Duftmarkierungen, und sie geben nur wenige Laute von sich, es sei denn, sie fühlen sich bedroht. Sie können Eindringlinge verjagen oder Kämpfe anzetteln.
Raubtiere und Bedrohungen
Obwohl der Erdwolf im Allgemeinen ruhig ist, ist er in freier Wildbahn durch die Jagd, Verkehrsunfälle und den Verlust seines Lebensraums durch den Menschen bedroht.
Ernährung
Erdwölfe bevorzugen, anders als Hyänen, Insekten gegenüber großen Beutetieren. Sie kommen nachts aus ihren Höhlen, um Termiten zu suchen, die sie mit ihren klebrigen Zungen fressen. Sie haben genetische Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, Insektensekrete zu tolerieren. Zu ihren Fressfeinden gehören Leoparden, Löwen und Tüpfelhyänen.
Fortpflanzung und Lebenszyklus
Die Paarungszeit der Erdwölfe ist saisonal, wobei die Fortpflanzung in den regenreichen Monaten ihren Höhepunkt erreicht. Männchen und Weibchen geben einen stechenden Duft ab, um Partner anzulocken, wobei die Männchen einen einzigen Wurf pro Jahr produzieren. Nach einer 90-tägigen Tragezeit bringt das Muttertier zwei bis fünf Junge zur Welt, die in einer unterirdischen Höhle in Sicherheit bleiben. Sie werden mit aufgewürgten Termiten gefüttert, bis sie selbständig jagen können. Nach einem Jahr unter Aufsicht verlassen sie die Familie, um ihr Revier zu gründen. Die Lebenserwartung des Erdwolfs ist nicht bekannt, aber verwandte Hyänenarten können 15 Jahre oder länger alt werden.
Bevölkerung
Erdwölfe, eine in Ostafrika weit verbreitete Art, werden oft verfolgt, weil sie Vieh erbeuten, aber eigentlich sind sie für die Landwirte nützlich, weil sie Termiten fressen. Sie werden auch von Hunden und anderen Fleischfressern getötet. Ihr Bestand ist stabil und wird derzeit als am wenigsten bedenklich eingestuft. Erdwölfe spielen eine entscheidende Rolle in ihrem Ökosystem, indem sie die Termitenpopulationen kontrollieren und sowohl den Menschen als auch den natürlichen Lebensräumen zugute kommen.
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Erdwölfe sind Wildtiere und dürfen in den meisten Ländern nicht als Haustiere gehalten werden. Man kann sie jedoch in Zoos und Wildparks sehen, wo sie oft ausgestellt werden und Zuchtprogramme haben. Um einen Zoo mit Erdwölfen zu finden, besuchen Sie die Website des Zoos, kontaktieren Sie ihn oder suchen Sie nach „Zoos mit Erdwölfen“.
Wissenswertes für Kinder
Der Erdwolf, bei den Nama auch als „maanhaar-jackal“, „|gīb“ bekannt, ist eine termitenfressende Hyäne, die dafür bekannt ist, dass sie Substanzen aus ihrer Analdrüse absondert. Sie kann mit ihrer klebrigen Zunge bis zu 250.000 Termiten pro Nacht verzehren. Erdwölfe sind keine schnellen Läufer oder geschickte Kämpfer gegen Raubtiere, und sie plündern oder töten keine größeren Tiere. Sie sind in erster Linie Einzelgänger, die bei der Nahrungsaufnahme etwa 1 km pro Stunde zurücklegen.
Erdwolf FAQs
Was ist ein Erdwolf?
Erdwölfe, die in Afrika südlich der Sahara beheimatet sind, sind einzigartige, insektenfressende Säugetiere mit schlankem Körperbau, die mit ihrer langen Schnauze und ihrer klebrigen Zunge an Erdferkel erinnern.
Wie groß sind Erdwölfe?
Erdwölfe sind kleiner als Hyänen, wiegen zwischen 15 und 30 Pfund, sind 3 bis 4 Fuß lang und haben eine Schulterhöhe von 1,5 Fuß.
Wo leben Erdwölfe?
Erdwölfe bewohnen verschiedene Lebensräume in Afrika südlich der Sahara wie Savannen, Grasland und offene Wälder und bevorzugen lockeren Boden, um ihre Beute leicht zu finden.
Was fressen Erdwölfe?
Erdwölfe sind wie Erdferkel Insektenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Termiten. Sie suchen nach Termitenhügeln und lecken sie mit ihren klebrigen Zungen auf, wobei sie in einer einzigen Nacht Hunderttausende verzehren können.
5. Wie jagen Erdwölfe?
Erdwölfe sind Einzelgänger, die mit ihren kräftigen Krallen Termitenhügel aufreißen, die darin befindlichen Termiten herausziehen und im Boden nach Tunneln und Kammern graben.
Sind Erdwölfe soziale Tiere?
Erdwölfe sind meist Einzelgänger. Sie kommen nur zusammen, um sich zu paaren und ihre Jungen aufzuziehen. Die Jungtiere bleiben etwa 6 Monate lang bei ihren Müttern, aber dann ziehen sie alleine los.
Sind Erdwölfe vom Aussterben bedroht?
Erdwölfe sind derzeit nicht als gefährdet eingestuft, aber ihre Populationen gehen in einigen Gebieten zurück. Dies ist auf den Verlust von Lebensraum und die Konkurrenz durch andere Raubtiere zurückzuführen.
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